Herausforderungen sowie Verbesserungspotenziale im Umgang mit Mitarbeitenden mit chronischen Erkrankungen
Im Rahmen des Projektes „Chronisch erkrankte Menschen in der Arbeitswelt (ChronMA)“ wurden von November 2021 bis März 2022 leitfadengestützte Interviews mit Personaler*innen und Führungskräften durchgeführt. In einer explorativen Annäherung an die Perspektive von Personaler*innen und Führungskräfte sollten im Rahmen der Interviewanalyse relevante Themen dieser Personengruppe im Umgang mit Beschäftigten mit chronischen Erkrankungen identifiziert werden. Kernthemen der Interviews waren interne und externe Ressourcen, Herausforderungen sowie Verbesserungspotenziale im Umgang mit Mitarbeitenden mit chronischen Erkrankungen. Die Interviews wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Kuckartz (2018) in induktiv-deduktivem Verfahren ausgewertet.
Die leitfadengestützten Interviews wurden mit 16 Personen, 8 Personaler*innen und 8 Führungskräften aus mittleren Unternehmen mit 100 – 750 Mitarbeitenden, geführt. Die Befragten arbeiten in Unternehmen, die in verschiedenen Branchen angesiedelt sind:
- Produktion (n = 5)
- Finanzdienstleistung (n = 3)
- Sozialwesen (n = 2)
- Gesundheitswesen (n = 1)
- Immobilien (n = 1)
- Automobil (n = 1)
- Rechtswesen (n = 1)
- Bildung (n = 1)
- Logistik (n = 1)
Auf Basis der Interviewanalyse können zentrale Aspekte für den Umgang mit Mitarbeitenden chronischen Erkrankungen aus Sicht von Personaler*innen und Führungskräften abgeleitet wer-den. Zentrale Stellschrauben liegen in der
- Arbeitsgestaltung,
- Prozess- / Maßnahmengestaltung,
- Zusammenarbeit mit internen und externen Akteur*innen
- sowie der Kommunikationskultur.